8 Terrasse selber machen – Tipps für Heimwerker

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Eine eigene Terrasse ist der Traum vieler Hausbesitzer – ein Ort zum Entspannen, Grillen und Genießen der warmen Jahreszeit. Doch professionelle Terrassenbauer beauftragen kann schnell ins Geld gehen. Die gute Nachricht: Mit etwas handwerklichem Geschick, den richtigen Werkzeugen und einer sorgfältigen Planung können Sie Ihre Terrasse auch in Eigenregie anlegen und dabei eine Menge Geld sparen.

Egal ob Sie sich für Holzdielen, Naturstein, WPC oder Betonplatten entscheiden – das Selberbauen einer Terrasse ist ein lohnendes DIY-Projekt, das Ihr Grundstück aufwertet und Ihnen viel Freude bereiten wird. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf es beim Terrassenbau ankommt, welche Materialien sich für Heimwerker eignen und wie Sie typische Anfängerfehler vermeiden können.

Wussten Sie? Eine selbstgebaute Terrasse kann bis zu 70% günstiger sein als eine professionell angelegte.

Mit guter Vorbereitung kann ein Heimwerker eine Terrasse von 20m² an einem Wochenende fertigstellen.

Die richtige Unterkonstruktion ist entscheidend für die Langlebigkeit – hier sollten keine Kompromisse gemacht werden.

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Die Planung: Traumterrasse selber machen – Schritt für Schritt zum Erfolg

Eine sorgfältige Planung ist der Grundstein für jede erfolgreiche Terrasse und spart später Zeit, Geld und Nerven. Beginnen Sie mit einer detaillierten Skizze Ihres Grundstücks, in der Sie die genauen Maße, die Ausrichtung zur Sonne und mögliche Hindernisse wie Bäume oder Leitungen festhalten. Überlegen Sie im zweiten Schritt, welche Materialien für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet sind – ob Holz, WPC, Naturstein oder Betonpflaster hängt von Ihrem Budget, dem gewünschten Pflegeaufwand und dem ästhetischen Anspruch ab. Planen Sie außerdem ausreichend Zeit für das Projekt ein und erstellen Sie einen realistischen Zeitplan, der auch Puffer für unerwartete Herausforderungen wie schlechtes Wetter oder Lieferverzögerungen enthält.

Materialauswahl für deine selbstgemachte Terrasse: Holz, Stein oder Verbundwerkstoffe?

Bei der Auswahl des idealen Materials für deine selbstgebaute Terrasse stehen dir grundsätzlich drei bewährte Optionen zur Verfügung: Holz, Stein oder Verbundwerkstoffe. Naturbelassenes Holz wie Lärche oder Douglasie verleiht deiner Terrasse eine warme, natürliche Ausstrahlung, erfordert jedoch regelmäßige Pflege durch Ölen oder Lasieren, um Witterungsschäden vorzubeugen. Steinplatten aus Granit, Sandstein oder Betonpflaster bieten eine robuste und langlebige Alternative, die kaum Wartung benötigt, allerdings im Vergleich zu anderen Materialien oft kostspieliger in der Anschaffung ist. Moderne WPC-Dielen (Wood-Plastic-Composites) vereinen die Vorteile beider Welten, indem sie die natürliche Optik von Holz mit der Pflegeleichtigkeit von Kunststoff kombinieren und zudem splitterfrei sowie rutschhemmend sind. Die Wahl des passenden Materials hängt letztendlich von deinem Budget, dem gewünschten Erscheinungsbild und dem Zeitaufwand ab, den du in die Pflege investieren möchtest. Bedenke bei deiner Entscheidung auch die Umgebung deines Gartens und den Stil deines Hauses, damit deine selbstgebaute Terrasse harmonisch in das Gesamtbild einfügt.

Holz: Natürliche Optik, preiswert in der Anschaffung, regelmäßige Pflege nötig (Haltbarkeit 10-25 Jahre je nach Holzart).

Stein: Sehr langlebig und pflegeleicht, höhere Anschaffungskosten, benötigt fachgerechten Unterbau.

WPC: Kombination aus Holz und Kunststoff, pflegeleicht, mittlere Preisklasse, Lebensdauer ca. 20-25 Jahre.

Bodenvorbereitung: Das Fundament für die Terrasse selbst anlegen

Bevor Sie mit dem Verlegen der eigentlichen Terrassendielen beginnen können, ist eine gründliche Bodenvorbereitung unerlässlich für die Langlebigkeit Ihrer selbst gebauten Terrasse. Zunächst müssen Sie den Boden etwa 30-40 cm tief ausheben und dabei ein leichtes Gefälle von 1-2% einplanen, damit Regenwasser zuverlässig abfließen kann. Anschließend wird eine verdichtete Schotterschicht von etwa 15-20 cm aufgebracht, die als stabile Drainage dient und Frostschäden verhindert. Auf diese Drainageschicht kommt eine etwa 5 cm dicke Splittschicht, die sorgfältig abgezogen und mit einer Rüttelplatte verdichtet werden muss, um das perfekte Fundament für Ihre Terrasse zu schaffen.

Werkzeuge und Hilfsmittel, die du zum Terrasse-selber-machen benötigst

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Für dein Projekt Terrasse selber machen benötigst du verschiedene Werkzeuge und Hilfsmittel, die dir die Arbeit erleichtern und ein professionelles Ergebnis ermöglichen. Zu den Grundwerkzeugen gehören ein Spaten, eine Schaufel und eine Wasserwaage, die für die Vorbereitung des Untergrundes und die genaue Ausrichtung unerlässlich sind. Für die präzise Verlegung der Terrassenplatten oder -dielen sind zudem ein Gummihammer, eine Schnur zum Ausrichten sowie ein Fugenschneider äußerst hilfreich. Je nach gewähltem Material können auch speziellere Werkzeuge wie eine Kappsäge für Holzdielen oder ein Steinschneider für Natursteinplatten erforderlich sein.

  • Grundwerkzeuge: Spaten, Schaufel, Wasserwaage und Schnur für die Untergrundvorbereitung und Ausrichtung
  • Verlegewerkzeuge: Gummihammer, Fugenschneider und Abstandshalter für präzises Arbeiten
  • Materialspezifische Werkzeuge wie Kappsäge (Holz) oder Steinschneider (Naturstein)
  • Schutzausrüstung: Handschuhe, Schutzbrille und Knieschoner für sicheres Arbeiten

Terrassenbelag selbst verlegen: Tipps und Tricks für ein professionelles Ergebnis

Die Verlegung des Terrassenbelags ist ein entscheidender Schritt, der über das finale Erscheinungsbild und die Langlebigkeit Ihrer selbstgebauten Terrasse entscheidet. Mit der richtigen Vorbereitung und präzisem Arbeiten können Sie ein Ergebnis erzielen, das einer professionellen Verlegung in nichts nachsteht. Achten Sie besonders auf ein gleichmäßiges Gefälle von etwa zwei Prozent vom Haus weg, damit Regenwasser zuverlässig ablaufen kann. Bei Holzbelägen sollten Sie unbedingt auf ausreichende Abstände zwischen den Dielen achten, da das natürliche Material arbeitet und Platz zum Ausdehnen benötigt. Zum Abschluss empfiehlt es sich, den Belag je nach Material mit einer speziellen Imprägnierung oder Versiegelung zu behandeln, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert und die Lebensdauer Ihrer selbst verlegten Terrasse deutlich verlängert.

Wichtig: Gefälle von 2% vom Haus weg einplanen für optimale Entwässerung.

Bei Holzbelägen stets Dehnungsfugen von 5-8 mm zwischen den Dielen einkalkulieren.

Geeignete Imprägnierung nach der Verlegung verlängert die Lebensdauer erheblich.

Terrassengeländer und Sichtschutz in Eigenregie errichten

Ein individuelles Terrassengeländer verleiht Ihrer selbstgebauten Terrasse nicht nur den nötigen Sicherheitsaspekt, sondern kann auch als gestalterisches Element dienen. Mit einfachen Materialien wie Holzpfosten, quer verlaufenden Stäben oder gespannten Seilen lässt sich ein stilvolles Geländer ohne große Vorkenntnisse realisieren. Ein passender Sichtschutz aus Rankgittern, Bambusmatten oder selbst zusammengestellten Holzelementen rundet das Projekt ab und schafft eine private Wohlfühlatmosphäre auf Ihrer eigenhändig errichteten Terrasse.

Material Kosten pro laufender Meter (ca.) Haltbarkeit Pflegeaufwand
Holzgeländer (Kiefer) 40-60 € 8-12 Jahre mittel
Edelstahlgeländer 80-120 € 20+ Jahre niedrig
Bambussichtschutz 20-35 € 3-5 Jahre hoch
Holz-Rankgitter 25-45 € 5-8 Jahre mittel

Die selbstgemachte Terrasse richtig pflegen und winterfest machen

Nach der erfolgreichen Fertigstellung Ihrer selbstgebauten Terrasse ist die regelmäßige Pflege entscheidend für eine lange Lebensdauer. Je nach verwendetem Material sollten Sie Ihre Terrasse mindestens zweimal jährlich gründlich reinigen und bei Holzbelägen einen speziellen Schutzanstrich auftragen. Vor dem Winter empfiehlt es sich, Terrassenmöbel zu verstauen und den Belag von Laub und Schmutz zu befreien, damit sich keine Feuchtigkeit stauen kann. Denken Sie auch daran, Wasserabläufe zu kontrollieren und Holzterrassen leicht anzuheben, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und Frostschäden vorzubeugen.

  • Regelmäßige Reinigung je nach Terrassenmaterial durchführen
  • Holzbeläge mit Schutzanstrich versehen
  • Laub und Schmutz vor Wintereinbruch entfernen
  • Wasserabläufe kontrollieren und Luftzirkulation sicherstellen

Häufige Fehler beim Terrasse-selber-machen und wie du sie vermeidest

Beim Bau einer Terrasse passieren oft vermeidbare Fehler, wobei eine unzureichende Planung besonders häufig zu Problemen führt. Viele Heimwerker unterschätzen zudem das notwendige Gefälle von mindestens 2%, was später zu Wasserpfützen und Frostschäden führen kann. Ein weiterer klassischer Fehler ist die falsche Unterkonstruktion, die nicht witterungsbeständig ist oder zu schwach dimensioniert wurde. Mit einer sorgfältigen Vorbereitung, dem richtigen Werkzeug und hochwertigen Materialien kannst du diese Fehlerquellen umgehen und deine Terrasse wird lange Freude bereiten.

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